Am Freitag, den 29.März 2019 hatten wir die Möglichkeit, eine Gruppenübung im neu errichteten Katastrophenlager des Roten Kreuzes abzuhalten, in dem es ja im vergangenen Sommer während der Bauphase zu einem Großbrand gekommen ist, wir berichteten.
Dieses Mal wurde ein Brand lediglich simuliert, wobei der Schwerpunkt auf das richtige Vorgehen im Brandfall mit einer Brandmeldezentrale lag.
Übungsannahme für die 17 anwesenden Kameraden war die Auslösung mehrerer Brandmelder durch starke Rauchentwicklung in den Wirtschaftsräumlichkeiten des Katastrophenlagers, welcher eine automatische Alarmierung der Feuerwehr über die Brandmeldezentrale zur Folge hatte. Somit rückten - wie einsatztaktisch vorgesehen - der Einsatzleiter und der Melder mit dem Mannschaftstransportfahrzeug zur Erkundung aus, unmittelbar dahinter folgte das vollbesetzte Tanklöschfahrzeug mit einem vollausgerüsteten Atemschutztrupp, danach unser Kleinlöschfahrzeug.
Dort angekommen wurden über das Feuerwehrbedienfeld der Brandmeldezentrale durch den Einsatzleiter und den Melder die ausgelösten Brandmelder lokalisiert. Zudem stellte sich nach der Erkundung heraus, dass es im Schlaftrakt des Gebäudes zur starken Rauchentwicklung gekommen ist und noch mehrere Personen im verrauchten Bereich vermisst werden. Deswegen lautete der Einsatzbefehl Personensuche unter schwerem Atemschutz und Druckbelüftung, um das Gebäude rauchfrei zu bekommen, damit die Sicht bei der Personensuche verbessert wird.
Im Verlauf der Übung wurden somit gesamt 4 Personen gerettet und der verrauchte Bereich zur Gänze rauchfrei gemacht.
Einsatzleiter dieser Übung war Robert Rainer, der zum Ende der Übung hin die Einsatzleitung an den nachkommenden Kommandant Franz Winkler geregelt übergeben hat. Zum Schluss wurden die Brandmelder ordnungsgemäß rückgestellt, somit konnte die Übung erfolgreich beendet werden.
In der Nachbesprechung bedankten sich die beiden Ausarbeiter der Übung, Ausbildungsleiter Gerald Rudlstorfer und Gruppenkommandant Markus Winkler, bei allen anwesenden Kameraden und den Statisten, die als vermisste Personen fungierten.
Im Zuge dieser Übung dürfen wir uns recht herzlich beim Roten Kreuz und dem tollen Team im Katastrophenlager bedanken, die uns die Möglichkeit gegeben haben, in dem Objekt zu üben, sowie für die Versorgung und die Führung durch das Katastrophenlager im Anschluss an die Übung.
Zudem dürfen wir einen Dank an die Feuerwehr Guntramsdorf aussprechen, die uns für unsere letzten Branddienstübungen ihre Profi-Nebelmaschine zur Rauchsimulation zur Verfügung gestellt haben.